DER „FLUCH“ IM GOLF VON NEAPEL
Im Golf von Neapel befindet sich eine Gruppe wunderschöner Inseln, die die Küstenlandschaft prägen. Darunter die berühmten Inseln Capri, Ischia und Procida und die weit weniger bekannte Insel Gaiola.
Gaiola liegt nur wenige Meter vor der Küste Neapels, so nah, dass man zu ihr schwimmen kann. Die beiden Inselchen sind durch eine Brücke verbunden und beherbergen nur ein verlassenes Haus, das von einer seltsamen Atmosphäre umhüllt ist. Die Einheimischen erzählen, dass dieser Ort verflucht sei.
Gaiola diente einst der Verteidigung der Stadt, bevor die Insel im 19. Jahrhundert von einem Einsiedler besetzt wurde, der als „Zauberer“ bekannt war. Auf der verdammten Insel haben zahlreiche Bewohner ein tragisches Schicksal erlitten. Zum Beispiel der Schweizer Hans Braun, dessen Leiche in einen Teppich eingewickelt gefunden wurde und seine Frau, die angeblich ertrunken ist. Der Deutsche Otto Grunback starb angeblich an einem Herzinfarkt. Der Fiat-Chef Gianni Agnelli verlor mehrere ihm nahestehende Personen, als er die Insel besaß. Der amerikanische Milliardär Paul Getty musste mit ansehen, wie sein Enkel entführt wurde und Gianpasquale Grappone, der letzte Inselbesitzer, landete im Gefängnis.
Vielleicht ist es keine gute Idee, sich auf Gaiola nierderzulassen. Zumindest denken das die Neapolitaner. Nichtdestotrotz ist es herrlich, hier zu schnorcheln und die Unterwasser zu bewundern, die die Insel umgibt und ein schönes Schauspiel bietet. Unter Wasser kann man antike Gebäude und eine Vielzahl von Meereslebewesen entdecken.