DIE BEEINDRUCKENDE KAISERLICHE KAPELLE
Kaiserin Eugénie de Montijo, die Gemahlin des Kaisers Napoleon III., wollte in der Nähe ihrer Villa in Biarritz eine Kapelle als Gotteshaus errichten lassen. Sie beauftragte damit Émile Boeswillwald, einen Schüler von Viollet-le-Duc, der den Bau des Gebäudes im kaiserlichen Park zwischen 1864 und 1866 leitete.
Die Kaiserliche Kapelle von Biarritz verbindet harmonisch, romanisch-byzantinische und hispano-maurische Stile. Sie ist der Schwarzen Madonna von Guadalupe, der Schutzpatronin Mexikos, gewidmet. Die Kapelle ist das einzige noch erhaltene Gebäude aus der Kaiserzeit in der Stadt und wurde 1981 unter Denkmalschutz gestellt.
Jährlich werden nur wenige Messen abgehalten, unter anderem zu den Jahrestagen von Napoleon III. und Kaiserin Eugénie. Die Kapelle kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Dabei sollten Sie unbedingt die Inneneinrichtung und die prächtigen Deckenmalereien bewundern.
Bei der Ankunft fällt sofort das Eingangsportal auf, das mit Symbolen des Kaiserreichs verziert ist: Adler, „NE“ für Napoleon-Eugénie und die Kaiserkrone. Die Kombination aus lackiertem Ziegelstein und weißem Kalkstein, verziert mit Fayence-Fliesen, bunten Cabochons und Buntglasfenstern, verleiht der Kapelle eine einladende Atmosphäre.
Sobald Sie durch die Tür gehen, werden Sie von einer Innendekoration aus tausenden von Farben umgeben. Schauen Sie sich unbedingt um. Die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten im Inneren sind die Fresken und die mit Azulejo-Kacheln verzierten Wände. In der Apsis ist der Höhepunkt die Madonna von Guadalupe vor einem goldenen Stern.
Als wertvoller Schatz von Biarritz öffnet Ihnen die Kaiserliche Kapelle ihre Türen und entführt Sie in die kaiserliche Geschichte.